Die Forscher fanden heraus, dass die für das Denken so grundlegende Fähigkeit, mentale Bilder zu bilden, auf zwei Säulen ruht – der aktiven Bildformung und einem Reichtum an sensomotorischer Erfahrung. Da die Bildschirmmedien fast unabhängig davon, ob es sich bei dem Gerät um einen Fernseher, ein Smartphone oder einen Computer handelt, diese Bilder fertig zur Verfügung stellen, brauchen Kinder keine eigenen mentalen Bilder zu bilden. Die Fähigkeit, eigene Vorstellungen zu bilden, wird dadurch verdrängt. Hinzu kommt, dass beim Sitzen vor einem Bildschirm praktisch keine sensomotorische Aktivität vorhanden ist. Der sensorische Input während der Bildschirmzeit wird typischerweise von zwei Modalitäten dominiert, nämlich der visuellen und der auditiven, und führt zu sensorischer Verengung zum Nachteil anderer (z.B. taktil, propriozeptiv, viszerozeptiv und sogar olfaktorisch und gustativ).

Diese hochsignifikanten Ergebnisse zeigen, dass ein Kind umso weniger in der Lage ist, sich mentale Bilder zu bilden wie sie sonst im mentalen Leben, z.B. beim Lesen von Texten, typisch sind, je mehr Zeit es vor dem Bildschirm verbringt.

Da die 2020 Screen-time influences children’s mental imagery performance als Folge der Corona-Pandemie nicht nur zu Hause, sondern auch im schulischen Kontext massiv verlängert wurde, müssen wir dringend über die Belastung nachdenken, die wir unseren Kindern – insbesondere in den ersten neun Jahren – aufbürden. Dies ist die Zeit, in der die sensomotorischen Fähigkeiten und die damit einhergehenden Gehirnkapazitäten entwickelt werden.

Endlich ein Beweis für die Negativ-Auswirkungen der Bildschirmmedien auf das Denkvermögen, dazu die anhängende Datei.