https://worldnutritionjournal.org/index.php/wn/article/view/738 …“künstlich erzeugte Frauenmilch mit einer zum Patent angemeldeten Technologie zu produzieren, um Familien eine nahrhaftere und nachhaltigere Option für die Ernährung von Babys zu bieten“.

Die Befürworter von Biomilq haben jedoch ihre Behauptungen, das Produkt sei besser für die Gesundheit von Säuglingen oder für die Umwelt, nicht erläutert.

Nachhaltiger? Auch die menschlichen Brustdrüsenzellen in der Fabrik brauchen Nährstoffsubstrate, um Milch bilden zu können. Dazu kommen noch eine Menge künstlich hergestellter Hormone und sonstiger Stoffe, um die Zellen am Leben und funktional zu erhalten. Wie belastend für die Umwelt ist die Produktion all dieser dafür erforderlichen Dinge?

Nahrhafter? Ihre Behauptung, dass es sich bei dem Produkt um Frauenmilch und nicht um einen Muttermilchersatz handeln würde, ist nicht stichhaltig.

Sie argumentieren, dass Frauen, die nicht stillen können oder sich gegen das Stillen entscheiden, bisher keine andere Alternative haben, als mit künstlicher Säuglingsnahrung zu füttern. Sie ignorieren dabei Optionen, dass Mütter ihre eigene Milch abpumpen und füttern oder Frauenmilch in Frauenmilchbörsen bekommen könnten. Sie erwähnen nicht die Möglichkeit der Ernährung mit Frauenmilch aus Frauenmilchbanken.

Nach wie vor ist die sogenannte, synthetisierte „Frauenmilch“ aus Zellkulturen eine künstliche hergestellte Einheitsware, nicht an die Bedürfnisse der Kinder angepasst und es geht wieder nur um Ernährung. Der gesundheitliche, soziale und emotionale Nutzen des Stillens bei Mutter und Kind werden verdrängt und nicht anerkannt. Die Aussichten für Biomilq sehen NICHT vielversprechend aus.