Ca. 45% der Einkaufsmärkte haben keine Säuglingsnahrung mehr vorrätig. Corona hatte schon zu Hamsterkäufen geführt und im Februar wurde eine Fabrik in Michigan geschlossen wegen Hygienemängel. Babys waren erkrankt und 2 sogar gestorben an Enterobakter sakazakii. Die Fabrik ist aufgrund andauernder Mängel noch weiter geschlossen. Die Industrie (2 Firmen beherrschen den US Markt) hat die Produktion zurückgefahren.

Und jetzt kommt der Hammer: Die Administration zieht in Erwägung, die gesetzlichen Auflagen für die Produktion von Babynahrung abzumildern, damit die Fabrik wieder produzieren kann. Das ist Marktbeherrschung vom Feinsten. Die Industrie setzt ihre Interessen durch auf Kosten der Familien, die keine Säuglingsnahrung für ihre Babys bekommen können, sie hat damit viel Geld verdient in den letzten Wochen und kann in Zukunft aufgrund reduzierter Qualitätskriterien noch mehr Geld verdienen ohne ausreichende Rücksicht auf die Gesundheit der kleinen Konsumenten. Wäre Stillen da nicht die bessere Maßnahme? Bei Muttermilch ist der Nachschub leicht sicherzustellen, es gibt gute Qualität und macht unabhängig von finanziellen Interessen der Babynahrungshersteller.