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Beikostverwirrung – ein Blick über den Tellerrand
19.05.2021
ab €150,00Baby-led-weaning oder doch die konventionelle Art der B(r)eikosteinführung?
„Der Kinderarzt hat aber gesagt, Beikost soll nach dem vierten Monat eingeführt werden!“
Diese und ähnliche Aussagen hören wir immer wieder von verunsicherten Eltern. Auch für Fachkräfte ist es mitunter schwierig, sich im Dschungel unterschiedlicher Empfehlungen zurechtzufinden.
Ein paar Beispiele:
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, zirka sechs Monate ausschließlich zu stillen, dann unter Berücksichtigung der Reifezeichen Beikost einzuführen.
- Der neue Trend Baby-led-weaning propagiert das selbstbestimmte Essen des Babys.
Im Angebot: weich gekochte Gemüsesticks und anderes Fingerfood am Familientisch.
- Die Dt. Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) empfiehlt die Einführung von Beikost nach der 17. und vor der 26. Woche, da Studien belegen würden, dass dadurch das Allergierisiko vermindert werde.
- Die DGKJ und das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) kritisieren die Baby-lead-weaning-Methode. Ihre Argumente: Die Energiezufuhr und die Allergieprävention seien zu gering, und dem Baby drohe eine Aspirationsgefahr.
In dieser Fachfortbildung werden wir die verschiedenen Empfehlungen genau betrachten. Dabei blicken wir über den Tellerrand hinaus, indem wir auch die Hintergründe beleuchten.
Themen
- Verschiedene Empfehlungen
- Baby-led-weaning
- Reifezeichen
- Optimaler Zeitpunkt der Beikosteinführung
- Beikosteinführung unter dem Schutz des Stillens
- Ess- und Füttersituation
- Verweigerung von Beikost